Nicolettas Blog


Du bekommst immer Recht - die Frage ist, zu welchem Preis?  New

Ein Beispiel, wie sich kognitive Verzerrung (ein systematischer Denk- und Wahrnehmungsfehler) auf unsere Partnerschaft und den Erfolg von Coaching auswirkt.

Deine Beziehung wird funktionieren, wenn du willst, dass sie funktioniert.
Sie wird nicht funktionieren, wenn du nicht willst, dass sie funktioniert.

Wenn Paare zum Coaching kommen, um zu beweisen, dass der eine Recht hat und der andere im Unrecht ist, dann wird sie nicht gelingen.

Wenn Paare zum Coaching kommen, um zu beweisen, dass der Partner unmöglich ist und nichts funktioniert, nicht einmal ein Coaching, wird es nicht funktionieren.

Wenn Paare sich wirklich bemühen, aber nicht glauben, dass es möglich ist, werden Sie es beweisen, dass Sie Recht hatten und es wird nicht funktionieren.

Wir können so sehr wir wollen daran arbeiten, dass die Beziehung funktioniert, doch wenn wir unterbewusst (durch unsere innerste Überzeugung über Frau/Mann/Partnerschaft) es nicht wirklich wollen, Zweifel und Skepsis haben oder erwarten, dass sich nur der andere verändern sollte, wird es nicht funktionieren.

Was funktioniert: sich immer wieder auf die Reise zu machen und zu erkennen, was bei Dir im Verborgenen liegt. Welche Schlussfolgerungen dein Denken, Dein Fühlen und Dein Handeln die Partnerschaft beeinflussen. Sich durch die im Coaching neu eröffneten Standpunkte einzulassen und sich mal ins Unrecht zu setzen über sein altes Denken, Fühlen und Handeln.

Wenn du willst, dass Deine Beziehungen funktionieren, werden sich Möglichkeiten eröffnen.
Andernfalls wirst Du Recht bekommen und es wird nicht funktionieren.

Wer bereit ist, sich auch mal ins Unrecht zu setzen, für neue Standpunkte offen ist und eine Absicht für seine Partnerschaft hat ist bei mir im Coaching genau richtig.


Wir haben JA gesagt

WIR HABEN JA GESAGT.

Ich heiße jetzt Nicoletta Heine!

Ich bin unfassbar glücklich und dankbar.

Ich habe den für mich wichtigsten Menschen im Leben geheiratet!

Auch nach Jahren schlafen wir jeden Abend Händchen haltend ein. Das ist unser Zeichen, dass alles okay ist und wir uns nah sind, wenn nicht dann gibt es vermutlich etwas, was wir zu klären haben.

Jeden Morgen wache ich freudig neben meinem Mann auf und weiß: egal was kommen mag, wir rocken es.

Wir haben gelernt, jede Meinungsverschiedenheit in Klärung zu bringen. Ob es mal ruhiger bei uns ist oder ob wir unseren Spaß und kindlichen Quatschkopf ausleben, alles darf sein, wie es sich in dem Moment gerade ergibt. Mal geht er voran, mal ich.

Wir kennen, schätzen, ergänzen und nutzen die jeweiligen Stärken des anderen, um gemeinsam unsere Potenziale und die Synergie daraus zu nutzen.

Dies Art des Zusammenlebens ist uns nicht gegeben worden oder gar vom Himmel gefallen.

Diese Form unseres Zusammenlebens haben wir uns gestaltet und verpflichten uns jeden Tag freiwillig aufs Neue, weiter daran zu arbeiten und zu wachsen.

Einen Wert, der unsere Ehe begleiten soll, hatten wir schnell gefunden: NÄHE. Und wenn es mal stürmisch wird, dann erinnert uns unsere Gravur „CLOSER“ in den Ringen daran.

Im Zweifel eben näher ran und nicht weiter weg.
Für eine stetig tiefere Verbundenheit und Nähe.

Welcher Wert soll Eure Partnerschaft oder Ehe begleiten?

Habt Ihr überhaupt einen?


Nach Gewitter kommt Nähe

Ohne ein reinigendes Gewitter befindet man sich mit der Partnerschaft schnell in einer Art Stillstand oder im Rückzug wieder.

Was ich immer wieder bei Paaren beobachte ist, dass sie sich voneinander weg bewegen. Selbst im Streit geht man irgendwann mal auf Distanz.

Wenn die Themen, die sowieso im Raum stehen nicht geklärt werden, gehen viele Paare auf Distanz.

Es muss nicht einmal das Geschirr fliegen. Einige Paare machen das auf eine subtilere Art. Das können kleine Sticheleien oder Machtkämpfe sein.

Ein Gewitter, in Form einer klärenden Konfrontation, kann die Beziehung reinigen und ihr neues Leben einhauchen.

So erschafft Ihr Nähe statt Distanz.

Ein Konflikt hat einen Sinn, er macht aufmerksam auf etwas, was grundsätzlich geregelt werden sollte.

Wie Ihr Euch konfrontieren könnt ohne dass die Gespräche in Streit ausarten, zeige ich Euch gerne in meinem Coaching.

Warte nicht, bis es zu spät ist.

Du hast es in deiner Hand jetzt etwas zu unternehmen.


WIE BETRACHTEST DU...

WIE DU DIE WELT BETRACHTEST, IST NICHT WIE SIE IST.

WIE DU MENSCHEN BETRACHTEST, IST NICHT WIE SIE SIND.

WIE DU DEINE/N PARTNER/IN BETRACHTEST, IST NICHT WIE ER/SIE IST.

Was siehst Du auf diesem Bild?

Dieses Foto ist auf einem unserer Herbstspaziergänge entstanden. Auf den ersten Blick könnte man einen See vermuten. Es ist eine Pfütze geschickt fotografiert. Diese Aufnahme ist eine wunderbare Metapher für unsere Wahrnehmung.

Unsere Wahrnehmung läuft in Sekundenschnelle ab.

In unserem Gehirn werden Reize aufgenommen und in Eindrücke/in Wahrnehmung verwandelt. Wer wahrnimmt, baut in seinem Kopf ein höchst subjektives Bild der Welt auf. Das geschieht noch ehe das bewusste Denken stattfindet.

Das bedeutet: Du nimmst die Welt um Dich herum in keiner Sekunde ungefiltert und objektiv wahr. Alles zu betrachten, ist in Wahrheit ein Konstruieren, es ist das Bilden einer scheinbaren Wirklichkeit.

Auf die Partnerschaft übertragen konstruiert jeder für sich seine Wirklichkeit.

Wie viele Paare kämpfen nun um die eine „WAHRE Wirklichkeit“? Wir sind so sehr mit unserem Konstrukt, wie es zu sein hat, identifiziert, so dass wir hierüber in der Partnerschaft kämpfen.

Die Frage ist:

Was ist mir wichtiger, meine Idee von meiner Wirklichkeit oder eine nahe Verbindung zu meinem Partner?

Was wäre, wenn sein/ihr Konstrukt der Wirklichkeit für mich in diesem Moment die Zuträglichere wäre? Autsch da rebelliert unser Verstand.

Wie leicht lässt Du Dich von Deinen Sinnen täuschen? Wie leicht interpretiert und vervollständigt Dein Gehirn beinahe automatisch? Wo solltest Du nochmal genauer hin „SINNEN“? Wo hast Du Schlussfolgerungen erzeugt, die nicht der Realität entsprechen?

Befreie Dich aus deinem Korsett: Fange an, zu hinterfragen. Kannst du Deinen Gedanken trauen?Halte inne und hinterfrage ALLES. Beschäftige Dich mit Deinem mentalen Konstrukt des Wahrnehmens und erweitere somit Deinen Erfahrens- und Lebensraum. Schärfe Deine Sinne und schicke Deine Wahrnehmung und Gedanken auf eine bereichernde Entdeckungsreise. Für mehr grüne Begegnungen.


Harmonie ist nicht nur das, was es zu sein scheint.

Harmonie ist nicht nur das, was es zu sein scheint.

Der Verstand, der es sich auf dem Standpunkt der Harmonie bequem gemacht hat, hat als Ziel nicht nur die Vermeidung des Kampfes (der Konfrontation).

Der "Harmoniemensch" ist nicht nur ein netter Mensch. Er enthält auch eine "Täterschaft" (nicht um die Täterschaft im juristischen Sinne). Ein Aspekt, den wir nur zu gerne ausblenden.

Denn um wenn geht es denn eigentlich bei der Harmonie? Nur um die andere Person? Nein, eher um den eigenen Bauchnabel!

In der Harmonie sind wir die Guten, weil wir anderen nicht "zu nahe treten" wollen, gleichzeitig entsteht selbst in uns eine Distanz zu unseren Bedürfnissen. Das agieren wir irgendwann aus ohne es mitzukriegen.

Die Kehrseite der Harmonie-Medaille ist nicht nur, dass ich die Konfrontation scheue und daher lieber ein Ungleichgewicht meiner Bedürfnissen in Kauf nehme, es ist auch eine Art Freischein.

Ein Freischein, um mein Ding zu machen. Denn wenn ich dem anderen nicht reinrede, dann wird dieser mir auch keine Bedingungen stellen.

Letzten Endes kann man unter dem Deckmantel der Harmonie eben geschickt versteckt auch sein Ding machen.


Das Ego reitet auf dem Vorwurf in den Beziehungsuntergang

Enttäuschungen und Verletzungen durch deinen Partner werden dir im Leben immer wieder begegnen.

Es wird der Moment kommen, an dem du denkst „Wieso macht mein Partner das, wie kann er mir das nur antun?“. Es kann sich für dich anfühlen, als zerreiße es dir dein Herz und du zweifelst Eure Beziehung an.

Oft höre ich diese Sätze im Coaching. Einige der Paare haben aus dieser Verletzung heraus einen Vorwurf entstehen lassen. Bei dem einen oder anderen wird der Vorwurf bei jeder noch so kleinen Auseinandersetzung hervorgeholt. Er wird in Stein gemeißelt.

Ein Damoklesschwert, das unentwegt über dem anderen schwebt. Wie ist das für deinen Partner? (siehe mein Post „sich in die Schuhe des anderen stellen“)

Achtung: Es geht nicht darum, dass es okay ist, wie der Partner sich verhalten hat. Sondern darum, was wir aus der Situation machen.

Du hast so einen Vorwurf und willst, dass die miesen Gefühle aufhören? Wieder hinzu Spaß, Leichtigkeit und inniger Nähe?

Dann bekommst du hier eine neue Perspektive:

Eine Möglichkeit wäre, das Ereignis neugierig zu betrachten. Was hat deinen Partner so reagieren lassen? Was könnte dein Anteil an dem Ereignis sein? Das Ereignis könnte als ein Weckruf gesehen werden. Als Indikator, dass hier dringend etwas angesprochen oder geregelt werden müsste.

Eine weitere Betrachtung ist: was an dem Vorwurf, den du immer wieder auspackst ist dir dienlich? Er muss dir auf irgendeine Art nützen, denn wofür solltest du ihn sonst einsetzen? Was ist die (für dich) positive Absicht dahinter? Richtig: in der Regel möchte man erreichen, dass der andere das tut, was man will. Auf der einen Seite dient es deinem Ego als vermeintlichem Schutz. Wir denken, dass wir mit dem Vorwurf Kontrolle über die zukünftigen Ereignisse hätten. Wir sitzen dem Irrglauben auf, wir könnten dadurch solch ein weiteres Erlebnis verhindern.

Eine andere Frage kannst du dir selbst stellen: funktioniert das mit dem Vorwurf? Ändert das etwas am Ergebnis? Normalerweise nicht! Außer, dass der andere in eine Schutzreaktion geht z.B. durch Rechtfertigung oder sich zurückzieht. Oder selbst wieder einen Vorwurf gegen dich hervorholt. Nennen wir es an der Stelle einfach mal „Vorwurf-Pingpong“.

Das Ego nutzt den Vorwurf an den Partner auch gerne als geschickt verpackte Verweigerungsstrategie. Der Vorwurf wird dann genutzt, um nicht geben zu müssen, was der andere gerne von einem hätte.Erst wenn Du damit aufhörst und Deine Vorwürfe aufgibst, ermöglichst Du Euch eine glückliche und innige Partnerschaft. Wenn nicht, sorgst Du weiterhin dafür, unzufrieden und unglücklich zu sein. Es entsteht mehr Distanz als Nähe.

Frage dich doch gerne einmal völlig wertneutral: Über welchen Vorwurf bin ich mir bewusst und behalte ihn? Was will ich vom anderen oder was will ich dem anderen nicht geben und nutze dafür einen Vorwurf?

Wie du Vorwürfe erkennst und den Umgang mit diesen, für eine glückliche und lebendige Partnerschaft erfährst du in meinem Coaching.


Nähe entsteht außerhalb deiner Komfortzone.

Verlasse deine Komfortzone und stelle dich deinen Ängsten. Denn Wachstum findet dann statt, wenn du herausgefordert wirst, nicht wenn du dich wohl fühlst.

Du kannst nur wachsen, wenn du bereit bist, dich unbehaglich und unwohl zu fühlen, wenn du etwas Neues ausprobierst.

Unser Verstand versucht, uns vor Risiken zu schützen. Wenn wir das Gefühl haben, dass etwas nicht funktionieren wird, neigen wir dazu, Gründe und Ausreden zu finden, bestimmte Dinge nicht tun zu müssen. Das kann die längst fällige Aussprache mit dem Partner sein oder ganz wagemutig mal den anderen ins Recht zu setzen.

Was ist die Komfortzone in deiner Beziehung?

Vor welchen vermeintlichen Risiken versuchst du dich zu schützen und gehst deshalb nicht den nächsten Schritt?

Welcher Herausforderung könntest du dich mal stellen?

Nähe entsteht außerhalb deiner Komfortzone.


Viel Aufmerksamkeit = Liebe?

Einige messen die Intensität ihrer Beziehung unter anderem daran, wieviel Aufmerksamkeit und Beachtung der Partner ihnen schenkt.

Nicht selten steckt dahinter im menschlichen Verstand folgende Kausalität: „Je mehr Aufmerksamkeit mein Partner mir schenkt, desto mehr fühle ich mich geliebt!“

Insgeheim wissen wir:

Es gibt viele Wege, seine Zuneigung zum Ausdruck zu bringen.

Dass Glücklich-Sein eine Entscheidung von Dir ist und nicht von außen abhängig ist.

Was wirkt dann da bei Dir?

Die Frage ist: Durch was äußerst sich die Zuneigung deines Partners?

Möglicherweise sind es Formen, die für ihn ein Ausdruck von Liebe sind aber nicht für dich.

Mit welchem Maß wird gemessen? Wann ist es genug? Und weiß der andere Überhaupt, was du von ihm möchtest? Hast du die Dinge klar beim Namen genannt? Absolut klar und unmissverständlich?

Woher kommt dieser emotionale Versorgungsanspruch gegenüber deinem Partner? Warum brauchst du soviel Aufmerksamkeit? Was soll diese kompensieren? Was ist des dahinterliegende Bedürfnis von Dir?

Welche negativen Schlussfolgerungen blockieren dich noch für eine glückliche Beziehung?

Lass es uns gemeinsam rausfinden. Denn du bist der Schlüssel. Veränderung ist jederzeit möglich.